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Carola Pirchmoser
- geprüfte Hundefriseurin seit 2002
- seit 1.1.2013 mit eigenem Fellpflegestudio selbstständig
- als erstes Fellpflegestudio im Bezirk Kufstein die Bezeichnung für alle Haustiere, nicht nur auf Hunde beschränkt
- staatl. geprüfte Tierarzthelferin seit 2001
- gepr. Fachberaterin für Tiergesundheit
Es gibt zwei Grundarten der Fellpflege
- Trimmen - bei rauhhaarigen Hunden
- Scheren - bei Hunden mit weichem Fell
Warum werden rauhhaarige Hunde getrimmt?
Im Frühjahr und im Herbst kommen die Hunde in den Haarwechsel. Auch Rauhhaarige „haaren“, jedoch muss man hier etwas nachhelfen:
Wenn das Deckhaar eine bestimmte Länge erreicht hat, stirbt es ab und neues schiebt in gleicher Stärke nach. Das abgestorbene Haar zupft man beim trimmen heraus.
Regelmäßiges Trimmen unterstützt den Vorgang altes/neues Haar und verbessert die Haarqualität.
Ideal wäre es, durch den Trimmrythmus einen "rolling coat" zu erreichen – d.h. die obere Schicht Deckhaar kann herausgezupft werden, und das neue Deckhaar darunter ist schon etwas nachgewachsen.
Hunde mit zu weichem Fell, das auch nach mehrmaligem trimmen nicht härter wird, müssen geschoren werden.
Werden Hunde zu wenig oft getrimmt, kann das Juckreiz und dadurch entstehende Ekzeme zur Folge haben.
Scheren
Längst werden nicht mehr nur rassespezifische Hunde geschoren – auch Golden Retriever, Berner Sennenhunde, Collies usw. wissen im Sommer das Scheren zu schätzen; wichtig bei diesen Rassen: man sollte auch nach der Schur auf Anhieb die Rasse erkennen... schnell ist der Hals zu lang, die Brust eingefallen, oder der Schwanz zu kurz...
Wichtig vor dem Sommerschnitt ist das entfernen der kompletten Unterwolle, sodass man das Deckhaar sauber schneiden kann, und nicht zwischendurch das stumpfe Haar der Unterwolle zum Vorschein kommt.
Im Winter hat die Unterwolle eine wichtige Funktion, sie soll den Hund vor Kälte und Nässe schützen. Im Sommer jedoch braucht der Hund keinen Pelz.
Auch im Winter sollte regelmäßig ein Teil der Unterwolle entfernt werden, die meisten Hunde schlafen im beheiztem Haus, so braucht man keine zu dichte Unterwolle. Schuppen, Juckreiz und daraus enstehende Ekzeme können die Folge sein.
Gerade ältere und herzkranke Hunde sollten in den warmen Sommermonaten ein kürzeres Haarkleid bekommen.
Auch Katzen haben Unterwolle
Egal ob Kurz- oder Langhaar, im Fellwechsel sollte regelmäßig gebürstet werden.
Katzen putzen sich und schlucken die Haare, im Fellwechsel kommt allerdings eine große Menge an Haaren zusammen, was zu Verdauungsstörungen führen kann.
Wird die Unterwolle nicht entfernt, können Filz, und dadurch Ekzeme entstehen.
Katzen mit langem Fell lassen sich oftmals nicht gerne kämmen, Filz ist vorprogrammiert. In diesem Fall ist eine regelmäßige Schur oft ratsam.